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von Manuel Glüheisen


Schönheit und Erhobenheit stellt sie für uns dar –
Oder eher doch für nur wenige.
Sie ist ein Teil von uns und wir sind ein Teil von ihr –
Wir alle, unweigerlich . . . aber nur wenige sehen es.

Wir können uns ergötzen an ihren wunderschönen Schauspielen –
Eher sehr wenige von uns.
Wir nehmen sie für unser Wohlempfinden und der
Vollkommenheit wegen in Anspruch –
Noch weniger von uns . . . fast keiner!

Wir nehmen, was wir brauchen ...NEIN! Was wir wollen,
aber wir geben nicht!
Somit rauben wir – respektlos und rücksichtslos.
Wir ernten die Früchte ihrer Arbeit und nutzen sie –
Bestärken sie mit Gift.

Rigoros, obgleich sie ein Teil von uns ist.
Keiner merkt, dass wir uns selbst zerstören.
Ihre Quittung: Natureller Unheil, Katastrophen,
Erderwärmung, zu starker Treibhauseffekt,
wenig Sauerstoff, Stürme Fluten . . .
Unheil!

Unsere Antwort : Wie konnte es nur geschehen ?! Unmöglich !!!

Anmerkung des Autors


Ich bin der Überzeugung, dass Rücksichtsnahme heutzutage schon fast ein Fremdwort und Rigorosität, wie sie hier im Gedicht beschrieben wird, Tagesordnung geworden ist. Wer Rücksicht nehmen kann, der steuert einiges zu unserer angeblich angestrebten besseren Welt bei. Dieses Gedicht ist mein persönlicher Versuch an die Menschen zu appellieren und mit diesem Aspekt umzugehen, da es mich sehr betrifft und es mich sehr stört, dass ein Teil allgemeiner Menschlichkeit offenbar verloren gegangen ist. Und auch jeglicher Appell scheint nutzlos,d enn wie oft geschieht es, dass ein Film eine solche Thematik hat und die Menschen einfach umschalten, nicht drüber nachdenken und sagen: „Schöner Film“. So hoffe ich, dass das hier nicht nur ein „schönes Gedicht“ ist. Dieses Gedicht stellt eine Hommage an die oft verkannten Facetten der Natur.